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Eintracht Frankfurt – Europacup im nächsten Jahr

Eintracht Frankfurt – Europacup im nächsten Jahr

Verantwortlicher Autor: Sven WieseFrankfurt, 13.11.2023, 10:22 Uhr

 

Eintracht Frankfurt bedankt sich bei den mitgereisten Fans
Eintracht Frankfurt bedankt sich bei den mitgereisten Fans  Bild: Sven Wiese

Frankfurt [ENA] Eintracht Frankfurt geht positiv in die Länderspielpause. Die SGE ist mit dem Sieg in Bremen seit acht Pflichtspielen ungeschlagen und hat letzten Donnerstag in Helsinki das Ticket für die K.O.-Runde in der Europa Conference League im nächsten Jahr gebucht.

Alles Nörglern zum Trotz hat sich Eintracht Frankfurt mit dem derzeitigen Kader gut entwickelt. Nach dem unrühmlichen Abgang des Stürmers Kolo Muani, der schon bei PSG in der Kritik steht, und den zusätzlichen Verlusten von Lindstrøm und Ndicka, wurde den Hessen schon ein Kampf gegen den Abstieg prophezeit, weil man keinen geeigneten Ersatz sah. Jedoch scheinen die Neuzugänge Koch, Skhiri, Larsson, Chaïbi und Marmoush nach etwas holprigem Start mehr und mehr mit der gesamten Mannschaft zu harmonieren. Das belegen die Zahlen von 6 Siegen und 2 Unentschieden seit der unglücklichen Niederlage bei PAOK Thessaloniki in der Nachspielzeit, die Eintracht hat kein Pflichtspiel mehr verloren.

Letzte Woche haben die Hessen ihre Europacup-Teilnahme in der Europa Conference League für die K.O.-Phase im kommenden Jahr eingetütet. In Helsinki gegen den frisch gebackenen finnischen Meister HJK war es ein Kampf auf ungewohntem Kunstrasen. Es wurde wieder gezeigt, dass man als Mannschaft gewonnen hat und die auch Ausfälle eines Koch, der wohl etwas länger mit einem vermutlichen Muskelfaserriss ausfällt, und Tuta kompensieren kann. Mag sein, dass HJK nicht der beste Gradmesser ist, aber es mussten die letzten vier Spiele auswärts ausgetragen werden, weil die NFL in Frankfurt das Stadion in Beschlag nahm.

Trainer Dino Toppmöller geht freudig in die Länderspielpause
Trainer Dino Toppmöller geht freudig in die Länderspielpause

Moral haben die Mannen um Trainer Dino Toppmöller auch gestern bei Werder Bremen bewiesen und haben aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht. Zudem hatte man sehr gute Chancen, das Spiel auch noch zu gewinnen. Alles in Allem kann man am Main sicherlich zufrieden sein, denn man befindet sich auf dem siebten Tabellenplatz der Bundesliga und spielt weiterhin im Europapokal, wobei man natürlich die Ambitionen hat, die letzten beiden Gruppenspiele zu gewinnen, um mit einem Gruppensieg die Play-Off-Runde zu überspringen und erst im März wieder eingreifen zu müssen. Zudem ‚tanzt‘ man mit dem DFB-Pokal immer noch auf alles 3 Hochzeiten und hat mit dem Bayern-Bezwinger 1.FC Saarbrücken einen machbaren Gegner.

Die Länderspielpause wird zeigen, ob es einen Bruch gibt oder die kleine Pause, bzw. Abwechslung, der Eintracht hilft, denn mit zwei Heimspielen in Folge gegen den VfB Stuttgart und PAOK Thessaloniki stehen noch Brocken im November an. Glücklicherweise hat man die Fans in Hinterhand, die die Mannschaft wieder ums ein oder andere Mal zu Höchstleistungen getragen haben.