Der finnische Rugby-Verband hat eine neue Kooperation mit der Stadt Vantaa (im Speckgürtel von Helsinki) abgeschlossen, um auf dem völlig neuen Feld, das man nun 'Ruutisavo Areena' nennt, in Zukunft seine Spiele auszutragen. Dies entstand aus der Not heraus, weil die Naturrasenplätze in Finnland ab Anfang Oktober gesperrt werden, damit sie vor dem Winter nicht unnötig beschädigt werden und es gibt noch keinen Kunstrasenplatz, der den Vorgaben des internationalen Rugby-Verbandes entspricht, denn der ist erst für 2025 vorgesehen. Nun wurde kurzerhand ein Acker gemäht, die Pfosten aufgestellt und die Linien markiert, fertig ist das Rugbyfeld. In den nächsten Jahren soll die Fläche geebnet werden und die Umstände als Stadion ausgebaut werden.

Die deutsche Frauen waren kaum zu stoppen

Nachdem das deutsche Phönix-Team das letzte Aufeinandertreffen im Herbst 2022 überraschend deutlich mit 5:43 verloren hatte, schwor man sich natürlich auf eine Revanche ein. Von Beginn an konnte man das bei den deutschen Frauen erkennen, ein toller mannschaftlicher Zusammenhalt, die eine herausragende Gesamtleistung zur Folge hatte. Nach einem erfolgreichen Versuch durch Mette Zimmat mit Erhöhung von Charlotte Malaizier brachten die Gäste die ersten 7 Punkte auf die Tafel. Weil die rechte Seite zu offengelassen wurde, legten die Finninnen zwei Versuche ab und gingen ihrerseits mit 10:7 in Front. Zimmat erhöhte mit einem weiteren Versuch zur 10:12 Pausenführung.

Kein Durchkommen für die Finninnen

Nach der Halbzeit schien die Partie erst ausgeglichen, bis das Phönix-Team das Geschehen der zweiten Spielhälfte dominierte. Durch weitere sehenswerte abgelegte Versuche durch Zimmat, Hacker, Gruber und Mallaizier wurden die Finninnen regelrecht mit 10:44 vom Acker gefegt. Nationaltrainer Gareth Jackson sagte nach dem Spiel: „Ich denke, wir können sehr zufrieden sein, auch wenn es noch bis in die zweite Hälfte hinein ein enges Spiel war. Es war auch wichtig zu sehen, dass auch alle Bankspielerinnen, wenn sie eingewechselt wurden, sofort eine positive Wirkung aufs Spiel hatten. Natürlich haben wir auch Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen, aber insgesamt sind wir happy mit der Leistung heute.“

In der Gruppe um die Women’s Trophy Führt Deutschland nach dem ersten Spiel mit 5 Punkten vor Belgien und Finnland. Startaufstellung Rugby Deutschland: 1 Tina Schucker – 2 Emma Dehnert – 3 Mareike Bier – 4 Luise Lauter – 5 Salome Trauth – 6 Muriel Weigel – 7 Joy Weatherspoon – 8 Yusra Abdelkarim – 9 Annika Nowotny – 10 Charlotte Malaizier – 11 Sarah Piepkorn – 12 Mette Zimmat – 13 Johanna Hacker – 14 Steffi Gruber – 15 Sophie Hacker; Bank: 16 Esther Tilgner – 17 Annika Bergmann – 18 Melissa Paul – 19 Nina Schäfer – 20 Amelie Harris – 21 Ronja Hinterding – 22 Emilia Hacker – 23 Paula Schult